Die mehrjährige Samenmischung besteht aus 50 Blütenpflanzen und 4 Gräsern. Sie reicht für ca. 10 qm. Sie wird auf offenen Bodenstellen ausgesät. Keinesfalls die Mischung auf einer geschlossener Vegetationsdecke (Rasen) ausbringen! Geduld ist gefragt: manche Arten blühen erst zwei oder drei Jahre nach der Aussaat. Durch die Natürliche Aussaat ihrer Samen variiert die Zusammensetzung der Arten von Jahr zu Jahr und überrascht mit neuen Eindrücken.
Aussaatzeitpunkt
Anfang März oder Anfang September bis Mitte Oktober.
Standort
Sonnig bis Halbschatten.
Boden
Der Boden muss für die Einsaat vorbereitet werden. Eine Aussaat auf Rasen führt zu keinem Erfolg. Am besten gedeiht die Mischung auf magerem Boden.
Es gibt folgende Optionen:
Rasen: Grasnarbe abtragen; die entstehende Vertiefung mit einem 1:1 Gemisch aus samenfreier Gartenerde und Sand auffüllen. Verwendet werden kann auch Erde von Maulwurfshügeln.
Blumenbeet/Gartenboden: Unerwünschte Beikräuter entfernen und auflockern, so dass ein feinkrümeliges Saatbeet entsteht. Da Gartenboden meistens nährstoffreich ist, werden die Pflanzen sehr hochwachsen. Man kann den Boden ausmagern, indem man oberflächlich Sand einarbeitet. Falls unerwünschte Beikräuter hochkommen, sollten diese gejätet werden.
Schottergarten: Die Plane oder das Vlies unter dem Schotter entfernen und die Schotterfläche mit ungewaschenem Sand vermischen.
Aussaat
Zum besseren Verteilen können die Samen mit etwa der gleichen Menge Sand vermischt und dann breitwürfig auf der Fläche verteilt werden. Anschließend müssen die Samen angewalzt oder festgetreten werden. Da es sich um Lichtkeimer handelt, dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden.
Pflege
Die Fläche sollte mindestens 4 Wochen lang feucht gehalten werden, am besten durch Regen. Das Einkürzen der Pflanzen ist nicht erforderlich. Lediglich Pflanzen die umfallen oder unansehnlich werden sollten gezielt abgeschnitten werden. Es ist möglich, im Mitte Juni einen Teil des Bestandes abzuschneiden und zu entfernen. Dadurch wird die Nachblüte stimuliert. Nie alle Pflanzen vor dem nächsten Frühjahr gleichzeitig abschneiden. Besonders wichtig sind Stängel, die über den Winter bis zum späten Frühjahr sehen bleiben, damit Insekten in und an den Stängeln überwintern können. Im späten Frühjahr können dann alle stehengebliebenen Pflanzen geschnitten werden.
Nicht düngen! Düngen fördert unerwünschte Beikräuter. Das Schnittgut immer entfernen.
Wir wünschen viel Freude und Erfolg bei der Aussaat!
Kräuter | Mischungsanteil: | |
Wiesen-Schafgarbe | Achillea millefolium ssp millefolium | 1,00 % |
Gewöhnlicher Odermennig | Agrimonia eupatoria ssp eupatoria | 4,00 % |
Wundklee | Anthyllis vulneraria | 3,50 % |
Echtes Barbarakraut | Barbarea vulgaris ssp vulgaris | 1,50 % |
Heilziest | Betonica officinalis | 1,00 % |
Wiesen-Glockenblume | Campanula patula | 0,30 % |
Pfirsichblättrige Glockenblume | Campanula persicifolia | 0,70 % |
Acker-Glockenblume | Campanula rapunculoides | 0,50 % |
Rundblättrige Glockenblume | Campanula rotundifolia | 0,20 % |
Nickende Kratzdistel | Carduus nutans ssp nutans | 1,50 % |
Golddistel | Carlina vulgaris | 1,00 % |
Kornblume | Centaurea cyanus | 5,00 % |
Gemeine Flockenblume | Centaurea jacea spp jacea | 4,00 % |
Wegwarte | Cichorium intybus | 1,90 % |
Wirbeldost | Clinopodium vulgare | 1,50 % |
Wilde Möhre | Daucus carota ssp carota | 1,50 % |
Kartäuser-Nelke | Dianthus carthusianorum ssp carthusianorum | 3,50 % |
Gewöhnlicher Natternkopf | Echium vulgare | 4,00 % |
Echtes-Labkraut | Galium verum s. str | 2,00 % |
Hufeisenklee | Hippocrepis comosa | 1,00 % |
Echtes Johanniskraut | Hypericum perforatum ssp perforatum | 1,00 % |
Gewöhnliches Ferkelkraut | Hypochoeris radicata | 1,00 % |
Acker-Witwenblume | Knautia arvensis | 3,50 % |
Wiesen-Platterbse | Lathyrus pratensis | 1,00 % |
Herbst-Löwenzahn | Leontodon autumnalis s. str. | 1,00 % |
Wiesen-Margerite | Leucanthemum ircutianum | 4,00 % |
Hornschotenklee | Lotus corniculatus ssp corniculatus | 2,00 % |
Moschus-Malve | Malva moschata | 3,00 % |
Gelbklee | Medicago lupulina | 1,00 % |
Wilder Majoran | Origanum vulgare | 0,80 % |
Klatschmohn | Papaver rhoeas | 2,00 % |
Gemeiner Pastinak | Pastinaca sativa | 2,00 % |
Spitzwegerich | Plantago lanceolata | 3,00 % |
Gemeine Braunelle | Prunella vulgaris | 1,50 % |
Gelber Wau | Reseda lutea | 0,50 % |
Wiesen-Salbei | Salvia pratensis | 4,50 % |
Seifenkraut | Saponaria officinalis | 2,00 % |
Tauben-Scabiose | Scabiosa columbaria ssp columbaria | 0,50 % |
Bunte Kronwicke | Securigera varia | 1,00 % |
Rote Lichtnelke | Silene dioica | 4,00 % |
Weiße Lichtnelke | Silene latifolia ssp alba | 1,80 % |
Gemeines Leimkraut | Silene vulgaris ssp vulgaris | 3,00 % |
Straußblütige Wucherblume | Tanacetum corymbosum | 1,50 % |
Gewöhnlicher Thymian | Thymus pulegioides ssp pulegioides | 0,50 % |
Gewöhnlicher Wiesen Bocksbart | Tragopogon pratensis ssp pratensis | 4,00 % |
Feld Klee | Trifolium campestre | 0,30 % |
Rot Klee | Trifolium pratense ssp pratense | 1,50 % |
Schwarze Königskerze | Verbascum nigrum | 1,00 % |
Kleinblütige Königskerze | Verbascum thapsus | 1,00 % |
Vogelwicke | Vicia cracca | 1,50 % |
Summe Kräuter: | 95 % | |
Gräser | Mischungsanteil | |
Rotes Straußgras | Agrostis capillaris | 1,00 % |
Gewöhnliches Ruchgras | Anthoxanthum odoratum | 2,00 % |
Gewöhnliches Zittergras | Briza media | 1,00 % |
Kammgras | Cynosurus cristatus | 1,00 % |
Summe Gräser: | 5 % |